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Blog: Przemysław POWIERZA - Seite 3

14 Oktober 2015
Przemysław POWIERZA

Der Steuerberater ist grundsätzlich dafür da, damit das Geschäft im Vordergrund bleiben kann und durch eventuelle steuerliche Probleme nicht zu stark betroffen wird. Wir versuchen stets mit unseren Mandanten so einen Zustand gemeinsam zu erreichen, dass man das Modell des Geschäfts erreicht, wo die Devise „business first“ herrscht. Die etwaigen Analysen (auch für interne, mit dem Controlling zusammenhängende Zwecke) sollen natürlich optimiert werden, darunter auch Steuerabrechnungen, sie sollen aber zugleich im Hintergrund bleiben. Das Geschäft wird ja niemals deswegen geführt, weil man einen Jahresabschluss aufstellen will oder eine Steuer zahlen möchte. Dies sind vielmehr nicht wirklich gewollten Konsequenzen dieses Geschäfts.

22 September 2015
Przemysław POWIERZA

Als Anfang 2003 die ersten Bestimmungen über die Auslegung der steuerrechtlichen Vorschriften in die Abgabenordnung aufgenommen wurden, verkündete das Finanzministerium seinen großen Erfolg. Den Steuerpflichtigen wurde mitgeteilt, dass von nun an die Rechtssicherheit erheblich steigt, weil die Art und Weise, auf welche die Vorschriften auszulegen und anzuwenden sind, praktisch im Voraus bekannt sein wird. In Praxis – wie es meistens vorkommt – erwies sich, dass die Sicherstellung der Einheitlichkeit der vergebenen Interpretationen (zunächst waren sie bei dem Vorsteher jedes Finanzamtes zu beantragen, jetzt werden sie ausschließlich von einigen bestimmten Leitern der Oberfinanzdirektionen vergeben) und Festlegung des Umfangs des Schutzes, der dadurch den fragenden Steuerpflichtigen gewährleistet wird, sehr problematisch sind. Dann erschien aus Initiative des Oberverwaltungsgerichts die „Geister-Interpretation” – zwar vergeben, aber immer noch nicht zugestellt. Darüber hinaus gibt es jetzt auch eine andere Schwierigkeit – falls die erhaltene Interpretation nach dem Standpunkt des Steuerpflichtigen den Rechtsvorschriften nicht entspricht, dann ist er gezwungen, auf die endgültige Entscheidung sogar...5 Jahre zu warten. Das Problem liegt darin, dass sich die Vorschriften in dieser Zeit mehrmals ändern können, während der Steuerpflichtige auf die Ausübung der Geschäftstätigkeit verzichtet. Nicht jeder kann sich (sowohl mental, als auch finanziell) leisten, gegen den Strom zu schwimmen.

27 Juli 2015
Przemysław POWIERZA

Sehr oft während der Gespräche mit unseren Mandanten aus Deutschland hören wir Kommentare zu der aktuellen wirtschaftlichen Lage in Polen. Mir wurde z.B. letztens gesagt, dass wenn man polnische Grenze überschreitet, dann merkt man sofort eine gewisse Dynamik – so viel ist hier los: zahlreiche Baustellen, Modernisierungsarbeiten, Sanierungen… zusätzlich trifft man an jeder Ecke energievolle Personen, die trotz des typisch polnischen Jammern, doch sehr optimistisch in die Zukunft blicken. Man fühlt die guten Absichten überall, so dass diese letztendlich zu dem gemeinsamen polnischen Erfolg beitragen. Die Trümmern, von welchen man jetzt so gerne im kleinpolitischen Milieu spricht, lässt sich überhaupt nicht bemerken – weit und breit. Woher kommt aber die Aufregung mit der polnischen Dynamik gerade bei den Deutschen?

18 Mai 2015
Przemysław POWIERZA

Niemand wird widersprechen, dass die deutsch-polnische Geschichte oft turbulente Zeiten bedeutet. Etwa wie in einer interessanten Ehe – es gab Momente einer guten Verständigung und Kooperation, sowie (auch länger dauernde) stille Tage… Über Jahre haben wir auf beiden Seiten von Oder eine Menge von Vorurteilen angesammelt. Langsam streichen wir diese durch – am schnellsten, wenn ein Geschäft gemeinsam geführt wird.

23 März 2015
Przemysław POWIERZA

Oftmals vor dem Start eines Optimierungsprojektes müssen wir noch einige Probleme im Zusammenhang mit den Mentalitätsunterschieden lösen – gerade darin besteht der Vorteil aus der Zusammenarbeit mit German Desk.

1 März 2015
Przemysław POWIERZA

Die ersten Monaten in Polen, wie an jedem neuen Ort, sind schwierig: fremdes Land, fremde Leute, eigentlich das gleiche Unternehmen, organisatorisch sieht aber alles ein wenig anders aus. Dazu kommen noch berufliche Herausforderungen – neue Aufgaben, Zeitdruck und der Blick der Vorgesetzen aus der Zentrale… Und in dem Moment landet auf dem Schreibtisch des nach Polen entsandten CFO ein Stapel von Zetteln aus der Personalabteilung: Erklärung bezüglich dieses und jenes, Information zu der einen und zu der anderen Sache, weitere Aufstellung von einigen personenbezogenen Daten und ganz oben: Antrag auf Aussetzung der Strafvollziehung. Was soll das überhaupt??? Nichts Besonderes – einfach der erste Kontakt mit der Einkommensteuer in Polen – eigentlich ist es ein besonderes „Hallo“ von der polnischen Finanzverwaltung.

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