Przemysław POWIERZA
Steuerberater, Tax Partner bei RSM Poland
Head of German Desk
Die ersten Monaten in Polen, wie an jedem neuen Ort, sind schwierig: fremdes Land, fremde Leute, eigentlich das gleiche Unternehmen, organisatorisch sieht aber alles ein wenig anders aus. Dazu kommen noch berufliche Herausforderungen – neue Aufgaben, Zeitdruck und der Blick der Vorgesetzen aus der Zentrale… Und in dem Moment landet auf dem Schreibtisch des nach Polen entsandten CFO ein Stapel von Zetteln aus der Personalabteilung: Erklärung bezüglich dieses und jenes, Information zu der einen und zu der anderen Sache, weitere Aufstellung von einigen personenbezogenen Daten und ganz oben: Antrag auf Aussetzung der Strafvollziehung. Was soll das überhaupt??? Nichts Besonderes – einfach der erste Kontakt mit der Einkommensteuer in Polen – eigentlich ist es ein besonderes „Hallo“ von der polnischen Finanzverwaltung.
Personalakte sind immer die umfangreichsten
Keine Mitarbeiterin der Personalabteilung würde die Empörung des Deutschen verstehen – soll das bitte heißen, dass sie den Neuen zum Verbrecher gemacht hat?? Sie gibt sich sehr viel Mühe, damit hier alles reibungslos abläuft und was kriegt sie dafür? Krasse Undankbarkeit… Kein Deutscher wird verstehen, wie man zum Start so viele Formulare und Vordrucke zum Ausfüllen bekommen könnte. Wozu ist das alles eigentlich erforderlich? Ein Vordruck mit 40 Seiten und mit einer Einleitung wäre was anderes. Aber zwölf verschiedene? Wo der Sinn und Zweck?
Gute Berater sind fast wie Diplomaten
Derartige Missverständnisse lässt sich ruhig vermeiden. Dazu reicht aber nicht aus, dass man mit Deutschen auf Deutsch und mit Polen auf Polnisch spricht. Hier sind professionelle Berater notwendig, die die Erwartungen und Ziele von beiden Seiten gut verstehen. Hier zählen nämlich feine Unterschiede. Eine Fülle von solchen. Etwas, was für Polen selbstverständlich ist, wird für einen Deutschen lediglich schlecht nachvollziehbar. Und umgekehrt. Woher soll man aber das alles wissen?
Wie einmal schon George Washington bemerkt hat, ist das Bewusstsein der Schwierigkeiten ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erfolg. Gerade aus diesem Grund ist die jahrelange Erfahrung sehr wichtig – hierzu zählen sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen. Die Diplomaten wüssten schon Bescheid, worum es hier geht. Unser German Desk ist ein Team von professionellen Beratern und zugleich Diplomaten. Das sind Leute, die sich oft zwischen Hammer und Amboss befinden, trotzdem aber in keine Panik geraten. In solchen Fällen ist tiefergreifende Analyse und ruhige Erläuterung sehr viel wert. Noch bevor zu Handgreiflichkeiten kommt…
German Desk – damit Sie seine Ruhe haben
Beim German Desk wissen wir, dass nicht nur jeder CFO, aber auch jeder andere Geschäftsführer, zunächst seine Angelegenheit mit seinem Berater besprechen will – ehrlich, diskret, beinahe wie mit einem Priester. Es ist durchaus möglich, dass die angestrebte Ruhe und Ordnung – fast wie in Deutschland – eben durch das Ausfüllen von zahlreichen Formularen und Vordrucken erreicht werden kann. Und dass der Titel von diesen Vordrucken manchmal etwas verblüffend ist? Naja… so sieht die amtliche Sprache aus. Vielleicht lässt sich das ein bisschen milder auf Deutsch ausdrücken. Vor allem aber werden die rein rechtlichen und steuerlichen Angelegenheiten professionell bearbeitet. Damit man seine Ruhe hat. Wie zu Hause.
[Potsdamer Platz, Berlin]