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In Polen gut investieren

7 Juli 2017

In Polen gut investieren

Monika WOLARSKA
Accounting Manager bei RSM Poland

Aus dem Bericht „Investitionsattraktivität Europas” der Beratungsgesellschaft EY geht hervor, dass sich Polen im Jahr 2016 unter den fünf ersten europäischen Ländern mit der höchsten Anzahl der ausländischen Direktinvestitionen (FDI) befand. Auf dem Siegerpodest standen Großbritannien, Deutschland und Frankreich mit 51% neuen Projekten. Im vorigen Jahr lag die Anzahl der neuen FDI-Projekte in Polen bei 256, was im Vergleich zum Jahr 2015 einen Anstieg um 21% ausmacht. Europäische Länder, die am liebsten in Polen investieren, sind Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien. Deutschland ist der größte ausländische Gewerbetreibende in Polen – man schätzt, dass bei mehr als 6 Tsd. Gesellschaften mit der deutschen Beteiligung in unserem Land fast 300 Tsd. Personen beschäftigt sind. Deutsche investieren bei uns meistens in die industrielle Verarbeitung, u.a. in die Automobil- und Chemiebranche.

Was macht Polen zu einem so attraktiven Investitionsstandort? Sind deutsche Unternehmen damit zufrieden, ihr Kapital in Polen investiert zu haben?

Laut der Konjunkturumfrage der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK) erklären sich sogar 95% deutsche Unternehmen bereit, in Polen wieder zu investieren. Aus der Umfrage geht hervor, dass Polen das zweitattraktivste Land in Mittelosteuropa in Bezug auf Investitionen ist (Note: 4,09 in der sechsstufigen Skala). Uns geht nur Tschechien mit der Note 4,13 voran.

Deutsche Investoren bewerteten die Investitionsattraktivität Polens in Bezug auf 21 Faktoren. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass unsere Antriebskraft, die sich auf eine hohe Note Polens im Vergleich zu den anderen MOE-Ländern auswirkt, EU-Mitgliedschaft, Qualität und Zugang zu lokalen Zulieferern, Qualifikationen der Arbeitnehmer sowie ihre Produktivität und Motivation sind. Im Vergleich zum Vorjahr stieg unsere Note für Transparenz der öffentlichen Aufträge, Arbeitskosten, Bedingungen für Forschung und Entwicklung, Bekämpfung von Korruption und Kriminalität sowie für öffentliche Verwaltung. Zugleich wurden der Zugang zu qualifizierten Arbeitskräften, Berufsbildung und Rechtssicherheit niedriger bewertet. Summa summarum hatte all dies zur Folge, dass Polen seinen hohen Platz im Ranking aufrechterhielt.

Die Ergebnisse der AHK-Umfrage stimmen uns optimistisch. Wir zählen auf Einengung der Wirtschaftsbeziehungen mit unserem westlichen Nachbarn und Anstieg von FDI in den nächsten Jahren und somit auf mehrere Aufträge für unseren German Desk :)

 

 

 

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Accounting Manager

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